Deutschlands U21-Nationalmannschaft ist dank zweier Tore von Youssoufa Moukoko die ersehnte Revanche gegen Polen und damit ein perfekter Abschluss der EM-Qualifikation gelungen. Und nun, wie geht es weiter für den 17-Jährigen? Youssoufa Moukoko will sich trotz der schwierigen Saison mit wenigen Einsätzen bei Borussia Dortmund nicht unterkriegen lassen. Beim BVB kam er auch wegen Verletzungen nur auf zwei Tore in 16 Liga-Einsätzen - verteilt auf 210 Minuten. Ein möglichen Abschied könnte nun Trainer-Rückkehrer Edin Terzic verhindern, unter dem Moukoko Ende 2020 zum jüngsten Bundesliga-Torschützen geworden war. "Nächstes Jahr will ich angreifen", sagte der 17 Jahre alte U21-Nationalspieler dem TV-Sender Sky und dem "Kicker" nach seinem nächsten Doppelpack für die deutsche Nachwuchs-Auswahl. Er sei "extrem motiviert", sagte Moukoko nach dem 2:1 in Polen. "Jetzt habe ich Pause und kann durchschnaufen, und dann kann ich nächste Saison voll angreifen."
Zu seiner Zukunft äußerte sich der Fußball-Youngster nicht. Sein Vertrag beim BVB läuft 2023 aus, der Verein würde nach Aussage von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gerne mit Moukoko verlängern. Er habe lernen müssen, mit dem großen Druck im Profi-Geschäft umzugehen, sagte Moukoko. "Ich glaube, ich komme damit klar. Ich muss niemandem etwas beweisen, nur mir selbst. Das habe ich gelernt." Dabei sei auch sein Umfeld mit seinen Eltern und seinem Berater sehr wichtig.
Hier bekomme ich das Vertrauen vom Trainer. Er hat mir von Anfang an mitgeteilt: 'Ich setze auf dich.' Das hat mir enorm Selbstvertrauen gegeben.
Youssoufa Moukoko.
In der U21 hat Moukoko in vier Spielen sechs Tore erzielt. Eine Quote, die Rene Adler im TV-Studio an einen anderen jungen Stürmer aus Dortmund erinnerte. "Youssoufa denkt vor dem Tor nicht groß nach. Das ist seine große Stärke - ein bisschen wie bei Haaland", sagte der ehemalige Nationaltorhüter bei ProSieben Maxx. Nach Ansicht des Stürmers ist dies auch ein Verdienst von Coach Antonio Di Salvo. "Meine Rolle ist, Tore zu schießen", sagte er. "Hier bekomme ich das Vertrauen vom Trainer. Er hat mir von Anfang an mitgeteilt: 'Ich setze auf dich.' Das hat mir enorm Selbstvertrauen gegeben."
Die vergangene Saison sei mit mehreren Verletzungen "sehr hart" für ihn gewesen. "Aber auch aus Verletzungen lernt man viel, ich habe auch gelernt, damit umzugehen." Inzwischen habe er sich auch an die Intensität im Profi-Fußball gewöhnt. "Damit musste ich erstmal klarkommen. Mein Körper war noch nicht soweit. Ich habe aber hart an mir gearbeitet und arbeite auch jeden Tag daran, damit ich das nötige Level erreiche", sagte er. "Aber jetzt fühle ich mich sehr gut."
Auch DFB-Trainer Antonio Di Salvo lobte "Mouki" ausgiebig, trat aber gleichzeitig auf die Bremse. "Wir tun alle gut daran, geduldig mit ihm zu sein. Vor allem er selber muss geduldig sein. Er spielt in einem Topverein, die Konkurrenz ist sehr groß", sagte Di Salvo.